Für diesen Auftrag habe ich aus zwei meiner Standardperücken eine Allongeperücke montiert (geschneidert).
Das Standardmodell ist eine Kunsthaarperücke „Yaki“. Die spezielle Modycrylfaser ist leicht gekreppt und entspricht dem historischen Vorbild des Büffelhaar.
Die Haarfarbe ist grau meliert und hat somit einen sehr natürlichen Charakter.
Rohperücke montiert; 1. Lockenwickler eingedreht.
Für die Gestaltung der Lockenperücke sind ca 75 Lockenwickler notwendig.
Jede Strähne wird einzeln abgeteilt, gekämmt, mit Festiger besprüht, eingedreht und fixiert.
Das ist eine relativ langwierige und auch teilweise eintönige Arbeit, doch durch die Wahl der Wicklergröße und die Position der Wickler nimmt man Einfluß auf die spätere Frisur. In einem Spezialverfahren, das ich hier nicht zeige, wird die Perücke nun mit Wasserdampf behandelt, um die Locken thermisch zu fixieren. Das Kunsthaar wird dauerhaft umgeformt ähnlich wie bei einer chemischen Dauerwelle mit Echthaar. Anschließend muß die Perücke für 1,5 Stunden in den Trockenofen bzw. unter die Trockenhaube. Zum engültigen Auskühlen darf sie heute auch wetterbedingt auch noch an die frische Luft:
Anschließend werden die Lockenwickler entfernt, jede Locke wird einzeln (evtl. noch nachgeschnitten) nochmals eingedreht und mit Haarlack fixiert.
Die fertige Perücke
shop: www.historische-perücke.de